Krisenmanagement

Während die aktuelle Corona-Krise für einen Teil der Unternehmen einen schweren Rückschlag bedeutet, bleibt denjenigen, die schon vor der Krise in den roten Zahlen waren, häufig nur noch der Weg zum Insolvenzgericht. In Zeiten wie diesen sind Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an die aktuelle Marktlage von ganz essentieller Bedeutung. Die Devise sollte daher lauten, sich den Problemen offensiv stellen, schnellstens nach praktikablen Lösungen suchen und diese ohne Zeitverzug umsetzen.

5 Tipps für ein weitsichtiges Krisenmanagement im KMU Bereich:

1)Liquiditätsengpass vermeiden

Sorgen Sie dafür, dass Ihnen das Geld nicht ausgeht! Unternehmen mit einem hohen Verschuldungsgrad sind extrem gefährdet. Wenn durch den Umsatzrückgang Zinsen und Tilgung nicht mehr bedient werden können, ist es unerlässlich, die Kosten im Unternehmen massiv zu reduzieren. Konsequentes Debitoren- und Kreditorenmanagement ist ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Reduzieren oder stoppen Sie alle nicht zwingend notwendigen Ausgaben! Sorgen Sie dafür, dass offene Kundenforderungen schnellstens eingetrieben werden! Sprechen Sie proaktiv mit Ihrer Bank, um Ihre Kreditlinie zu erhöhen!

2) Lager reduzieren und Überkapazitäten beseitigen

Wenn Umsatz und Gewinn extrem einbrechen und die Produktion wegen des Rückgangs an Bestellungen nur noch teilausgelastet ist, müssen Überkapazitäten umgehend beseitigt werden. Ebenso muss die Lagerdrehung einzelnen Komponenten kontrolliert und angepasst werden. Neue Bestellungen dürfen nur noch anhand zuvor festgelegter, klarer Bestellregeln ausgeführt werden.

3) Personalressourcen anpassen

Angeschlagene Unternehmen müssen ihre Personalressourcen zu schnell wie möglich an die neue Situation anpassen. Hier sind Flexibilität und die richtige Anzahl der Mitarbeiter ein entscheidender Beitrag, die Krise zu meistern. Eine attraktive Lösung bietet hier das von der Regierung unterstützte Kurzarbeitsmodell, sofern in Ihrer Branche nur mit einem kurzen Einbruch zu rechnen ist. Damit können kurzfristig Personalkosten eingespart werden, ohne dass nach der Krise teure Recruiting- und Schulungskosten entstehen.

4) Kosten reduzieren – Prozesse anpassen – schnelle Entscheidungen fällen

Abläufe im Unternehmen sollten schnellstens analysiert und angepasst werden. Was sich in der Vergangenheit als unnötiger Ballast angehäuft hat, muss nun schleunigst beseitigt werden. Lean Management ist das Gebot der Stunde. Transparente und effiziente Prozesse sind die Grundlage dafür, dass Entscheidungen schneller getroffen werden können.

5) Auf  IT-Sicherheit und Digitalisierung setzen

Neue Technologien sorgen dafür, Geschäftsprozesse transparenter, flexibler und effizienter zu machen. Eine genaue Analyse der einzelnen Geschäftsbereiche hilft, Potentiale für operative Verbesserungen aufzudecken. Digitalisierung kann einen großen Beitrag dazu leisten, Kosten im Unternehmen zu senken. Je höher der Grad der Digitalisierung, desto höher ist in der Regel auch die Flexibilität. Dies gilt für fast alle Bereiche – von Administration, über Produktion, Lieferkette bis hin zum Lagermanagement.

Vergessen sie nicht auf die IT-Sicherheit im Unternehmen! Wie gut sind sie geschützt vor Viren, Trojaner, Hacker, etc. In Zeiten wie diese ist die Internet-Kriminalität stark gestiegen. Deshalb sollte sie sich immer vor Augen halten was passiert, wenn morgen ihre EDV nicht mehr läuft. Wie groß ist dann der Schaden (pro Tag!) ?

Als Unternehmer müssen sie nun die Schockstarre überwinden und AKTIV die Zukunft des Unternehmens GESTALTEN. Ich unterstütze sie gerne bei dieser Herausforderung.